Moderner Linseneintopf mit Cabanossi

von Artur Jagiello 11. Dezember 2014

von Artur Jagiello 11. Dezember 2014 2 Minuten Lesezeit

Linseneintopf klingt immer etwas rustikal, veraltet und eigentlich nach Oma‘s Küche. Ich möchte heute ein Rezept für einen Linseneintopf präsentieren, das ein wenig von der klassischen Norm abweicht. Vorsicht, ich habe die scharfe Variante gewählt.

Als Linsen kommen diese kleinen, roten „Dinger“ ins Spiel, die man überall kaufen kann. Sie stammen in der Regel aus der Türkei oder Indien, sind mehlig kochend und verlieren nach einer Weile ihr intensives Rot.

Bevor die Linsen gekocht werden, müssen diese am besten für eine Nacht einweichen. Das verkürzt die Kochzeit am nächsten Tag. Bereits beim Einweichen etwas Knoblauch und Kardamom dazugeben. Den Geschmack nehmen die Linsen ganz dezent auf.

Gemüsebrühe für den Linseneintopf aufsetzen

Ein Eintopf besteht in der Regel aus Gemüse und Fleisch, das mit Wasser bzw. Brühe aufgegossen wird. Für das Linsenrezept einfach klassisches Suppengemüse wählen. Es besteht aus zwei Karotten, etwas Sellerie, Petersilie und Lauch.

Das Gemüse waschen, in grobe Stücke schneiden und kochen. Das Wasser mit Salz, groben Pfeffer, Zucker und einer Chilischote würzen. Soviel Wasser nehmen, dass das Gemüse damit bedeckt ist und direkt kochen.

Sobald das Gemüse weich ist, kann man es herausnehmen, schnell schälen, kleinschneiden und wieder zurück in den Topf werfen. Macht euch keine Gedanken darüber, wenn die Brühe noch nicht besonders „rund“ schmeckt – es kommen schließlich noch einige Zutaten dazu.

Zwiebeln und Cabanossi anbraten

Jetzt die Zwiebeln, Kartoffeln und die Cabanossi in kleine Stücke schneiden und in der Pfanne glasig anbraten. Damit nicht alles verbrennt, etwas Gemüsesud mit der Kelle aus dem Topf schöpfen und damit ablöschen.
Mit Muskatnuss, Curry , Chili und geräucherter Paprika würzen und die Röstaromen entstehen lassen. Danach alles in den Topf mit dem Gemüse geben und gut umrühren.

Bild vom Linseneintopf — Alle Zutaten im Topf langsam köcheln lassen

Linseneintopf Grana Padano und Olivenöl servieren

Am Ende die eingeweichten Linsen abgießen und ebenfalls in den Topf dazugeben. Das Ganze so lange aufkochen, bis alle Linsen weich sind. Sie ziehen nochmal Wasser, werden etwas größer und sorgen dafür, dass der Eintopf dicker wird.

Am Ende alles abschmecken und in einem tiefen Teller oder in der Schale servieren. Mit gehobeltem Grana Padano, frischen Lauchzwiebeln und ein paar Tropfen Olivenöl garnieren. Dieser Linseneintopf schmeckte ganz fantastisch und hielt bei mir für ganze drei Tage, wobei er von Tag zu Tag besser schmeckte.

Weintipp: Tauleto von Umberto Cesari

Als Wein empfehle ich den Tauleto des Winzers Umberto Cesari. Er ist kräftig und spielt mit dem deftigen und würzigen Linseneintopf gut zusammen. Sehr lecker!