Bottleplus spark im Test – der mobile Wassersprudler

von Artur Jagiello
5 Minuten Lesezeit
bottleplus-Flasche in einer Hand gehalten

Bottleplus ist laut eigener Aussage der erste mobile Wassersprudler weltweit – und das ist eine echte Innovation. Während wir klassische Sprudelgeräte wie SodaStream & Co. seit Jahren aus der heimischen Küche kennen, will bottleplus die Lücke für unterwegs schließen. Ob im Büro, im Park oder auf Reisen – Leitungswasser sprudeln, wann immer euch danach ist, ganz ohne Steckdose oder schweres Equipment.

Die Vision: Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit und Komfort vereinen. Keine Plastikflaschen mehr schleppen, keine Kompromisse beim Geschmack. Stattdessen einfach auf Knopfdruck Kohlensäure hinzufügen – das spart Ressourcen und macht euch flexibler im Alltag.

Über das Unternehmen

Die beiden Gründer, Linus Lingg und Christian Käser, stammen aus der Schweiz und haben bottleplus 2022 ins Leben gerufen. Die Idee entstand – wie so viele bahnbrechende Konzepte – aus einem persönlichen Bedürfnis heraus: Im Zug sitzend fragte sich Lingg, warum es eigentlich keine Möglichkeit gibt, Wasser auch unterwegs zu sprudeln, so wie zu Hause. Das war der Startpunkt für eine Produktentwicklung, die heute in einer eleganten, tragbaren Lösung mündet.

In einem Interview mit der ETH Zürich erklären beide, dass Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit von Anfang an im Fokus standen. Ziel war es, eine Alternative zur Einwegflasche zu bieten, ohne dabei auf Komfort oder Design zu verzichten. Dass aus dieser Idee ein marktreifes Produkt wurde, zeigt den Erfindergeist hinter bottleplus.

Unser Alltagstest: Wie schlägt sich bottleplus unterwegs?

Um die Alltagstauglichkeit zu prüfen, haben wir bottleplus unter realistischen Bedingungen getestet. Vom Spaziergang in der Stadt über die Zugfahrt bis zur Fahrradtour – wir wollten wissen: Wie gut funktioniert das System im mobilen Einsatz?

Dabei standen folgende Fragen im Zentrum:

  • Ist die Bedienung intuitiv?
  • Wie robust ist das Gerät im Rucksack oder in der Tasche?
  • Bleibt das Wasser wirklich spritzig?
  • Lohnt sich das Produkt auch langfristig – oder bleibt es ein teures Gimmick?

Schon vorab: Der erste Eindruck war positiv, aber bottleplus hat auch Schwächen, die man kennen sollte.

Installation und Handhabung: Schnell startklar

Nach dem Öffnen der Verpackung fällt sofort auf: Das Design ist durchdacht, der Aufbau einfach. Es braucht weder Werkzeug noch technisches Vorwissen – das Gerät ist in wenigen Minuten betriebsbereit. Ein großer Pluspunkt für alle, die schnell loslegen wollen.

Der Aufbau läuft so ab:

  1. Gehäuse aufstellen – möglichst auf einer festen, glatten Fläche.
  2. Die mitgelieferte CO₂-Kartusche aus dem Gerät entnehmen, in die Station sorgfältig eindrehen, Zylinder wieder einsetzen.
  3. Die Flasche auf die vorgesehene Düse drücken – ein leichtes Zischen verrät, dass die CO₂-Kartusche befüllt wird.

Die Anwendung funktioniert nahezu selbsterklärend. Ein kurzer Blick in die Anleitung genügt – danach läuft alles intuitiv. Auch das Sprudeln selbst macht Spaß: Wasser einfüllen (nicht randvoll!), Knopf drücken, leicht schütteln – fertig. Wer es spritziger mag, wiederholt den Vorgang bis zu fünf Mal.

Wir hatten anfangs Bedenken, ob die Flasche richtig aufsitzt oder ob CO₂ verloren geht. Doch das System gibt akustisches Feedback, was die Orientierung erleichtert. Nach wenigen Anwendungen sitzt jeder Handgriff. Ein weiterer Pluspunkt: bottleplus ist mit allen gängigen 60 L CO₂-Zylinder kompatibel, sodass man nicht an den Hersteller gebunden ist.

Design: Schlicht, modern und hochwertig

Bottleplus punktet nicht nur technisch, sondern auch visuell. Das Gerät überzeugt durch:

  • klare Linien
  • hochwertige Verarbeitung
  • eine edle Materialanmutung
  • und ein minimalistisches Logo

Besonders gut gefällt uns, dass das Produkt nicht wie ein technisches Gerät wirkt, sondern wie ein Lifestyle-Accessoire. Ob im Büro, im Homeoffice oder im Zug – bottleplus fügt sich dezent und stilvoll in jede Umgebung ein. Auch als Geschenk für Vielreisende, Technikfans oder Outdoor-Enthusiasten ist es eine echte Empfehlung.

Ein weiteres Plus: Die verwendeten Materialien fühlen sich langlebig und robust an. Selbst nach mehreren Einsätzen zeigt das Gerät kaum Abnutzungserscheinungen.

Robustheit im Rucksack

Dank der hochwertigen Verarbeitung aus Aluminium und Hartplastik macht bottleplus auch unterwegs eine gute Figur. Im Test überstand die Trinkflasche mehrere Tage im Rucksack – ohne Schäden, Dellen oder ungewolltes Auslaufen. Gerade für den mobilen Einsatz ist das ein großer Pluspunkt, denn bottleplus ist nicht nur funktional, sondern auch stabil genug für den Alltag.

Der Preis: Premium mit Einschränkungen

Bottleplus bewegt sich preislich im oberen Segment. Für rund 250 Euro bekommt ihr das Standard-Set mit CO₂-Kartusche und Trinkflasche. Wer gleich das Duo-Set mit zwei Flaschen wählt, liegt bei etwa 340 Euro.

Ist das zu viel? Das hängt stark vom Nutzerverhalten ab. Wer nur ab und zu unterwegs ist und Wasser lieber beim Kiosk kauft, wird sich schwer tun, den Preis zu rechtfertigen. Für alle, die viel reisen, campen oder beruflich pendeln, kann sich die Anschaffung lohnen – vor allem langfristig und aus ökologischer Sicht.

Man sollte zudem die laufenden Kosten nicht unterschätzen: Nachfüll-Kartuschen und Ersatzteile schlagen zusätzlich zu Buche, dies gilt jedoch ohnehin für alle Wasseraufbereiter. Trotzdem: Der Komfortgewinn ist erheblich, und wer Nachhaltigkeit ernst nimmt, wird den höheren Preis eher als Investition sehen.

Unser Fazit: Lohnenswerte Innovation mit kleinen Schwächen

Bottleplus ist ein spannendes Produkt für alle, die Sprudelwasser lieben – auch unterwegs. Das Konzept ist clever, die Umsetzung gelungen, und die Bedienung einfach. Zwar gibt es kleinere Schwächen wie gelegentliche Undichtigkeiten oder den etwas rascheren Verlust von Kohlensäure im Vergleich zu stationären Geräten. Aber das ändert nichts daran, dass bottleplus hält, was es verspricht.

Gerade für eine Zielgruppe, die viel unterwegs ist und Wert auf Flexibilität, Nachhaltigkeit und Komfort legt, ist dieses Produkt eine echte Bereicherung.

Unser Urteil: Wer regelmäßig unterwegs ist und Sprudelwasser liebt, sollte bottleplus definitiv in Betracht ziehen – auch wenn der Preis im ersten Moment abschrecken mag.


Häufige Fragen zu bottleplus

Wie funktioniert bottleplus?

Durch eine integrierte CO₂-Kartusche in der Trinkflasche kann man per Knopfdruck selber bestimmen, wie viel Kohlensäure ins Wasser gepresst werden soll. Das Ganze funktioniert ohne Strom – ideal für unterwegs.

Für wen lohnt sich bottleplus?

Für alle, die häufig unterwegs sind und nicht auf Sprudelwasser verzichten möchten – z. B. Pendler:innen, Outdoor-Fans oder Nachhaltigkeitsbewusste.

Ist bottleplus auslaufsicher?

Grundsätzlich ja, solange alle Teile korrekt montiert und dicht sind. Im Test gab es nur selten kleine Undichtigkeiten bei unsauberem Verschluss. Auf der Webseite des Herstellers gibt es ein paar Hinweise, was in diesem Fall zu beachten ist.

Wie viele Anwendungen schafft eine Kartusche?

In unserem Test reichte eine Kartusche für etwa 10 Flaschenfüllungen. Danach mussten wir sie wieder befüllen.

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