Salzgurken bereits nach ein paar Tagen genießen

Salzgurken einlegen: so einfach geht’s!

von Artur Jagiello
4 Minuten Lesezeit

Salzgurken einlegen ist eine großartige Möglichkeit, frische Gurken haltbar zu machen und ihnen einen köstlichen, leicht säuerlichen Geschmack zu verleihen. In dieser Anleitung zeige ich euch Schritt für Schritt, wie ihr Salzgurken ganz einfach selbst einlegen könnt. Egal, ob ihr Anfänger oder Fortgeschrittene im Einmachen seid – mit diesem Rezept gelingt es euch garantiert!

Zutaten

  • 1 Liter Wasser
  • 30 g Salz
  • Gurken zum Einlegen
  • Dill mit Ästchen (getrocknet)
  • Getrockneter Meerettich
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • Ein Steintopf oder ein 3-5 Liter Glas

Zubereitung der Salzgurken

1. Salzlake herstellen: Beginnt damit, die Salzlake vorzubereiten. Bringt 1 Liter Wasser in einem Topf zum Kochen. Fügt das Salz hinzu und rührt gut um, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Lasst die Salzlake anschließend abkühlen.

2. Gurken vorbereiten: Während die Salzlake abkühlt, bereitet ihr die Gurken vor. Wascht die Gurken gründlich und schneidet eventuell die Enden ab. Bereitet auch den Dill und die Knoblauchzehen vor, indem ihr den Dill wascht und die Knoblauchzehen schält. Ich füge noch getrockneten Meerettich hinzu, da ich sein Aroma besonders mag. Entweder ihr wisst, wo Meerettich wächst, grabt ihn aus und lasst ihn trocknen oder aber ihr schaut in einem gut sortierten Supermarkt oder bei eurem Gemüsehändler vorbei.

3. Einlegen: Legt die vorbereiteten Gurken zusammen mit dem frischen Dill, dem Meerettich und den Knoblauchzehen in ein steriles Einmachglas oder aber den klassischen Steintopf. Gießt die abgekühlte Salzlake über die Gurken, bis sie vollständig bedeckt sind. Verschließt das Einmachglas gut. Im Steintopf könnt ihr die Gurken zusätzlich mit einem Teller und einem Stein bedecken, damit alles luftdicht bleibt.

4. Fermentieren: Stellt das Glas an einen kühlen, dunklen Ort und lasst die Gurken für mindestens 2-3 Tage oder eine Woche fermentieren. Öffnet das Glas zwischendurch, um Gas entweichen zu lassen. Nach einer Woche könnt ihr die Gurken probieren und bei Bedarf länger fermentieren lassen, um den gewünschten Geschmack zu erreichen.

Schimmelbildung beim Einlegen verhindern

Damit eure Salzgurken nicht von Schimmel befallen werden, beachtet folgende Tipps:

  • Saubere Utensilien: Sterilisiert alle Werkzeuge und Gläser, die ihr verwendet, um Bakterien und Schimmelsporen zu vermeiden.
  • Salzkonzentration: Achtet darauf, dass die Salzlake korrekt dosiert ist. Zu wenig Salz begünstigt das Schimmelwachstum.
  • Luftausschluss: Sorgt dafür, dass die Gurken vollständig von der Salzlake bedeckt sind, um den Kontakt mit Luft zu minimieren.
  • Hände waschen: Geht nicht mit schmutzigen Fingern in das Glas. Das begünstigt die Schimmelbildung ebenfalls.
  • Getrocknete Zutaten nehmen: Frischer Dill oder Meerettich gehen zwar auch, doch sie erhöhen die Gefahr der Schimmelbildung. Nehmt sie lieber im getrockneten Zustand.

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Geeignete Gurkensorten zum Einlegen

Die Wahl der richtigen Gurkensorte ist entscheidend für das Gelingen eurer selbst eingelegten Salzgurken. Nicht alle Gurkensorten sind gleich gut geeignet, um knackige, geschmackvolle Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige der besten Optionen, die ihr in Betracht ziehen solltet:

  1. Einlege- oder Gartengurken: Einlegegurken sind klein, fest und haben eine raue Haut, die sie perfekt zum Einlegen macht. Diese Sorte behält ihre Knackigkeit auch nach dem Einlegen und hat ein hervorragendes Verhältnis von Fleisch zu Samen, was sie besonders geschmackvoll macht.
  2. Kirby-Gurken: Auch bekannt als „Pickling Cucumbers“, sind Kirby-Gurken robust und knackig. Sie haben eine dicke Haut, die die Salzlake besonders gut aufnimmt. Sie bleiben auch nach längerer Fermentation fest und lecker. Diese Sorte ist bei professionellen Einlegern besonders beliebt.
  3. Persische Gurken: Persische Gurken sind etwas größer als die typischen Einlegegurken, aber sie haben eine dünne Haut und ein mildes, aromatisches Fleisch. Sie eignen sich ebenfalls hervorragend für das Einlegen und bieten eine etwas süßere Geschmacksnote. Diese Gurken sind oft sehr gleichmäßig in der Größe, was sie ideal für das Einlegen in Gläsern macht.
  4. Lemon Cucumbers: Diese runden, gelben Gurken sind ungewöhnlich, aber sie eignen sich sehr gut zum Einlegen. Sie haben eine dünne, zarte Haut und ein süßes, knackiges Inneres. Lemon Cucumbers sind eine tolle Wahl, wenn ihr etwas Besonderes und Visuell Ansprechendes ausprobieren möchtet.

Ganz gleich, welche Gurken ihr auswählt, achtet darauf, dass sie frisch und ohne Druckstellen bzw. Schäden sind. Frische Gurken sorgen für das beste Einlegeergebnis und einen besonders knackigen Biss. Lagert die Gurken bis zur Verarbeitung kühl und verarbeitet sie möglichst bald nach der Ernte oder dem Kauf, um die beste Qualität zu gewährleisten.

Weitere tollen Infos und Tipps rund um das Einlegen von Salzgurken findet ihr auch bei den Kolleginnen und Kollegen von Wikifarmer!

Salzgurken bereits nach ein paar Tagen genießen

Salzgurken einlegen: Kurzanleitung

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So legt ihr eure eigenen Gurken ein. Ein tolles Rezept für alle, die fermentiertes Gemüse lieben und vielleicht sogar einen eigenen Garten haben und auf Vorrat speichern möchten.
Vorbereitung 20 Minuten
Gesamt 20 Minuten
Küche Polnisch
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • 1 Liter Wasser
  • 30 g Salz
  • Gurken zum Einlegen
  • Frischer Dill
  • Getrockneter Meerettich
  • 2-3 Knoblauchzehen

Anleitung
 

  • Salzlake herstellen: Wasser zum Kochen bringen, Salz hinzufügen, umrühren, abkühlen lassen.
  • Gurken waschen und vorbereiten: Gurken, Dill, Knoblauch und Meerettich bereitstellen.
  • Einlegen: Gurken, Dill und Knoblauch in Glas legen, Salzlake darüber gießen.
  • Fermentieren: Glas verschließen, an kühlem, dunklem Ort lagern, mindestens eine Woche fermentieren lassen.
  • Schimmelbildung verhindern: Saubere Utensilien, korrekte Salzkonzentration, Luftausschluss sicherstellen.

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