Titelbild zu den wichtigsten Messern in der Küche

Die wichtigsten Messer für die Küche

von Artur Jagiello
30 Minuten Lesezeit

Ob Hobbykoch oder Profi, eines der wichtigsten Utensilien in der Küche ist das Messer. Früher oder später stellen wir uns alle die Frage: Welche Messer brauche ich zu Hause und wofür sind die unterschiedlichen Klingen am besten geeignet?

In diesem Ratgeber teile ich nicht nur Informationen über die wichtigsten Messertypen, sondern gebe auch wertvolle Tipps für den Einkauf. Denn, wenn es um Küchenmesser geht, ist die Auswahl nicht nur groß, sondern auch entscheidend für ein optimales Schneideerlebnis. Darüber hinaus gehe ich anschließend auf die unterschiedlichen Methoden und Geräte zum Schärfen und Schleifen der Messer ein.

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Worauf sollte man beim Messerkauf achten?

Der Griff

Bei der Auswahl eines neuen Messers spielt der Griff oder das Heft eine entscheidende Rolle. Ist er ergonomisch gestaltet und liegt gut in der Hand? Kannst du dir vorstellen, mit diesem Messer täglich zu arbeiten? Ein Tipp: Beim Messerkauf solltest du die Klinge in die Hand nehmen und fühlen, ob sie zu deinen Bedürfnissen passt. Profiköche arbeiten mehrere Stunden mit einem Messer und da ist die Ergonomie entscheidend, da es sonst nach einigen Tagen auch zu Schmerzen kommen kann.

Klinge und Stahl

Natürlich kommt es beim Kauf auf die Klinge an. Wofür wird das Messer am häufigsten verwendet? Soll es ein Allrounder sein oder hauptsächlich zum Schälen genutzt werden? Soll sie eher weich und hart sein? Je nach Einsatz, eignen sich bestimmte Klingen besser. Auch ist die Eigenschaft des Stahls entscheidend, wie sich ein Messer verhält. Welche Stahlsorten es gibt und welche Eigenschaften sie mitbringen, zeige ich euch später im Artikel.

Wer sich noch tiefer in die Welt der Messer einarbeiten möchte, dem kann ich folgendes Buch empfehlen. Es eignet sich auch hervorragend als Geschenk für alle Messerfreunde.

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Sauberkeit und Hygiene

Messer sind tägliche Gebrauchsgegenstände und sollten leicht zu reinigen sein. Achte beim Kauf darauf, dass der Griff sauber gearbeitet ist, und über keine fehlerhaften Fugen verfügt, in denen Essensreste und anderen Schmutz hängen bleiben kann. Besonders bei Holzgriffen ist darauf zu achten, dass sie gut verarbeitet sind, um den Feuchtigkeitseintritt und damit verbundene Probleme zu vermeiden. Für das Holz empfehle ich außerdem ein Pflegeöl, das speziell für Messer geeignet ist.

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Um euch das Lesen zu ersparen, hier eine Liste aller von mir persönlich empfohlenen Messer. Aber wie immer entscheidet der persönliche Geschmack und der Anwendungsbereich. Als Hobbykoch ist mir beispielsweise die Langlebigkeit wichtig, nicht aber die super Balance eines Messers, da ich es ja auch nicht wie ein Profi-Koch mehrere Stunden am Tag verwende.

Die wichtigsten Messertypen im Überblick

Los geht es mit den wichtigsten Messern für die Küche. Natürlich gibt es noch viele weitere Messertypen, doch das hier sind diejenigen, die in einer gut ausgestatteten Küche vorkommen sollten.

Das Kochmesser

Bild vom Kochmesser
Bei mir täglich im Einsatz: Das Kochmesser

Das Kochmesser ist das am häufigsten verwendete Allzweckmesser in der heimischen Küche. Es hat eine breite, kräftige Klinge und ist in der Regel zwischen 20 und 30 cm lang. Mit diesem Messer könnt ihr fast alles schneiden, hacken oder würfeln – von Gemüse, Kräutern über Fleisch bis hin zu Fisch. Ein gutes Kochmesser ist schwer und gut ausbalanciert, um das Schneiden und Hacken zu erleichtern.

Zu den bekanntesten Marken gehören Wüsthof, Zwilling oder Global.

Meine Empfehlung: Das Kochmesser von Wüsthof

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Das Santoku-Messer

Bild vom Santoku-Messer
Nicht mehr wegzudenken aus meiner Küche, das Santoku-Messer

Das Santoku-Messer ist ein japanisches Allzweckmesser mit einer dünnen, scharfen Klinge und einem breiten Klingenrücken. „Santoku“ bedeutet Schneiden, Hacken und Zerteilen Es ist ähnlich wie ein Kochmesser, aber aufgrund der dünnen Klinge eignet es sich besser für präzise Schnitte und feine Arbeiten wie Julienne-Schneiden oder Zerteilen von Kräutern. Ein gutes Santoku-Messer sollte leicht und gut ausbalanciert sein.

Marken wie Shun, Miyabi oder Kamikoto stellen hochwertige Santoku-Messer her.

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Das Filetiermesser

filetiermesser

Ein gutes Filetiermesser (oder Filiermesser) zeichnet sich durch seine hohe Flexibilität und Biegsamkeit bei einer gleichzeitig harten Klinge aus. Das Messer muss außerdem entsprechend dünn und scharf sein, um Fisch und Fleisch sauber zu filetieren. Das heißt, dass es auch gut zu schärfen sein sollte. Die Klinge darf also keinesfalls leicht brechen, was während des Arbeitens zu Verletzungen führen kann. Sie ist in der Regel zwischen 15 und 30 cm lang.

Die Klinge eines Filetiermessers besteht in der Regel aus gehärtetem Edelstahl oder Damaszener Stahl. 

Ihr seht, ein solches Messer muss einige Eigenschaften erfüllen, um optimal eingesetzt werden zu können. Denkt bitte daran, dass ihr beim Filetieren mit einem solch scharfen Messer am besten Schutzhandschuhe tragt. Das gilt vor allem für Ungeübte.

Ein gutes Filetiermesser muss nicht teuer sein. Es gibt bereits gute Modelle ab rund 40 – 50 Euro. Wer im Premiumsegment einkaufen will, der wird bei rund 150 Euro fündig.

Beispiele für Marken sind Wüsthof, Zwilling oder Dalstrong.

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Das Brotmesser

Bild vom Briocheleib und einem Brotmesser
Brotmesser helfen für den sauberen Schnitt von solchen Brioche-Broten und auch bei ganz harten Krusten.
Foto von Jametlene Reskp auf Unsplash

Ein Brotmesser ist im Haushalt sehr willkommen, da es Brote und Brötchen sauber schneidet oder besser gesagt, sägt. Es nämlich eine gezackte Klinge, die sich perfekt zum Schneiden von Brot und Gebäck eignet. Die Klinge des Brotmessers sorgt dafür, dass das Brot sauber geschnitten wird, ohne es zu zerdrücken oder zu reißen.

Ganz wichtig: Ein gutes Brotmesser sollte eine Klinge von mindestens 20 cm haben, um auch große Brote oder Gebäckstücke schneiden zu können.

Beispiele für Marken sind Messer von Henckels, Shun oder Zwilling. Letzterer ist meine Empfehlung, wenn es um Preis-Leistung geht.

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Das Schälmesser

Bild von einem Schälmesser neben einer Avocado
Ein kleines Schälmesser neben einer Avocado.
Foto von Kelly Sikkema auf Unsplash

Das Schälmesser ist ein kleines Messer mit einer kurzen Klinge von 6 bis 10 cm Länge. Es ist ideal zum Schälen von Obst und Gemüse, aber auch zum Schnitzen von kleinen Garnituren oder zum Schneiden von Knoblauch und Zwiebeln.

Ein gutes Schälmesser sollte leicht und handlich sein, um präzise Schnitte zu ermöglichen. Beispiele für Marken sind Messer von Windmühlen, die zu den besten ihrer Art gehören und mit 150 Jahren Manufakturgeschichte bereits eine längere Tradition haben.

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Das Ausbeinmesser

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Ein Ausbeinmesser ist nicht ganz so weich wie ein Filetiermesser und sollte besonders scharf sein.

Zugegeben, ein Ausbeinmesser ist für die Hobbyküche nicht unbedingt notwendig. Aber wer von euch beispielsweise ein begeisterter BBQ-Fan ist und sich auf diese Art der Zubereitung fokussiert, der kommt irgendwann an den Punkt, Knochen vom Fleisch zu lösen, um es für den erfolgreichen Grillabend vorzubereiten.

Ein Ausbeinmesser hat eine schmale, flexible Klinge, die sich perfekt zum Entfernen von Knochen und zum Trimmen von Fleisch eignet. Es ist auch nützlich, um Fett und Sehnen zu entfernen und Fleisch in kleine Stücke zu schneiden. Die Klinge ist in der Regel zwischen 12 und 16 cm lang und leicht gebogen, um dem Knochen zu folgen.

Die Hauptmerkmale des Ausbeinmessers sind eine eher feste Klinge mit einem sehr kleinen Schleifwinkel. Das bedeutet, dass diese Messer wirklich sehr scharf sind und auch immer wieder Pflege benötigen. In der Regel werden beim Arbeiten mit einem Ausbeinmesser Schutzhandschuhe getragen. Bitte vorsichtig und behutsam umgehen sowie – das gilt für alle scharfen Messer – sicher vor Kleinkindern aufbewahren.

Beispiele für Top-Marken bei Ausbeinmessern sind Victorinox, Mercer oder Cutluxe.

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Messerpflege: Das richtige Werkzeug zum Schärfen und Schleifen

messer schleifen
Für eine lange Freude an Messern sorgt regelmäßiges Schleifen.
Foto von Manki Kim auf Unsplash

Kommen wir nun zur Messerpflege. Neben der Behandlung des Griffes müssen Messer immer wieder nachgeschärft und vielleicht auch mal nachgeschliffen werden. In diesem Teil des Artikels widme ich mich den unterschiedlichen Methoden und gebe Tipps zum Kauf des richtigen Werkzeugs. Ich empfehle darüber hinaus den Besuch von speziellen Schleifkursen, die von Experten angeboten werden. Ihr findet sie in ganz Deutschland, sucht einfach mal im Internet danach.

Der Unterschied zwischen Schärfen und Schleifen

„Schärfen“ und „Schleifen“ sind Begriffe, die im Zusammenhang mit der Pflege von Messern verwendet werden, und sie beziehen sich auf verschiedene Aspekte des Schärfprozesses.

  1. Schleifen:
    • Der Schleifprozess bezieht sich auf das eigentliche Entfernen von Material von der Klinge, um eine neue Schneide zu formen oder um beschädigte oder abgestumpfte Bereiche zu korrigieren.
    • Dieser Vorgang wird typischerweise mit Schleifsteinen, Schleifmaschinen oder anderen Schleifwerkzeugen und einer groben Körnung durchgeführt.
    • Beim Schleifen wird Material von der Klinge abgetragen, um eine schärfere Kante zu erzeugen.
  2. Schärfen:
    • Schärfen ist der Prozess, der nach dem Schleifen kommt und sich auf das Feinabstimmen der Schneide konzentriert, um sie wirklich scharf zu machen.
    • Dieser Vorgang wird oft mit feineren Schleifwerkzeugen durchgeführt, wie beispielsweise Schleifsteinen mit höherer Körnung, Lederriemen oder Keramikstäben.
    • Beim Schärfen wird nicht so viel Material entfernt wie beim Schleifen, es geht mehr darum, die Schneide zu polieren und eine scharfe Kante zu erzeugen.

Zusammengefasst: Schleifen ist der grobe Prozess des Materialabtragens, um die Klinge zu formen oder zu korrigieren, während Schärfen den Prozess des Feinabstimmens und Polierens der Schneide bezeichnet, um eine wirklich scharfe Kante zu erhalten. Oft werden beide Begriffe jedoch synonym verwendet, und in der Praxis können verschiedene Schleif- und Schärfmethoden kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die wichtigsten Schleifgeräte für Messer

Wer lange Freude an seinen Messern haben möchte, muss diese auch regelmäßig schärfen und auch mal schleifen. Hierfür gibt es unterschiedliche Methoden und Geräte. Im Folgenden nenne ich die wichtigsten Messerschärfer und gehe auch auf deren Vor- und Nachteile ein.

Wetzsteine

Traditionelle Wetzsteine sind ideal, um Klingen zu schärfen und zu polieren. Sie bieten Präzision, erfordern jedoch etwas Übung in der Anwendung. Es gibt ganze Sets, die mehrere Steine mit unterschiedlicher Körnung beinhalten. So lässt sich auch eine völlig ramponierte Klinge noch richtig gut schärfen. Je nach Beschädigung dauert ein solcher Vorgang natürlich mal länger mal weniger.

Vorteile:

  1. Präzise Kontrolle: Mit Wetzsteinen hast du volle Kontrolle über den Schärfprozess. Du kannst den Druck und den Winkel genau anpassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
  2. Vielseitigkeit: Wetzsteine sind für verschiedene Klingenarten und Schärfgrade geeignet. Mit verschiedenen Körnungen kannst du grobe und feine Schärfbedürfnisse abdecken.
  3. Traditionelle Methode: Viele Profiköche bevorzugen Wetzsteine aufgrund ihrer traditionellen Methode und der Möglichkeit, höchste Präzision zu erreichen.

Nachteile:

  1. Lernkurve: Die richtige Anwendung erfordert Übung und Erfahrung. Anfänger könnten anfangs Schwierigkeiten haben, den optimalen Winkel und Druck zu finden.
  2. Zeitaufwendig: Das Schärfen mit Wetzsteinen kann mehr Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere wenn eine umfangreiche Messersammlung geschärft werden muss.
  3. Nicht immer mobil: Wetzsteine erfordern Wasser und können sperrig sein, was ihre Mobilität einschränken kann.

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Wellenschleifer

Für Messer mit gezackten Klingen, wie Brotmesser, sind Wellenschleifer perfekt geeignet. Sie ermöglichen ein einfacheres Schärfen der einzelnen Wellen. Wer sich die Mühe macht, hat stets scharfe Brotmesser zur Hand, die durch die Leibe nur so gleiten. Allersdings ist es echte Kleinsarbeit.

Vorteile:

  1. Benutzerfreundlich: Wellenschleifer sind oft sehr einfach zu bedienen und erfordern nur geringe Anstrengung. Sie sind besonders für Anfänger geeignet.
  2. Einfache Wartung: Wellenschleifer erfordern oft weniger Wartung und bieten eine einfachere Lösung für diejenigen, die sich nicht intensiv mit dem Schärfprozess beschäftigen möchten.

Nachteile:

  1. Begrenzte Präzision: Im Vergleich zu Wetzsteinen bieten Wellenschleifer weniger Kontrolle über den Schärfprozess. Die Schärfe könnte weniger präzise sein.
  2. Nicht für alle Klingen geeignet: Wellenschleifer sind am besten für Messer mit gezackten Klingen geeignet. Für glatte Klingen sind sie weniger effektiv.
  3. Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten: Es könnte schwieriger sein, den gewünschten Schärfgrad anzupassen, da viele Wellenschleifer festgelegte Einstellungen haben.
  4. Langwieriger Prozess: Der Schleifvorgang zieht sich, da jede einzelne Welle bearbeitet wird

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Schärfgeräte mit Schleifrädern

Diese elektrischen Geräte sind besonders benutzerfreundlich und eignen sich gut für Anfänger. Sie verfügen über Schleifräder oder Diamantscheiben, die die Klinge automatisch schärfen. Es gibt Modelle mit verschiedenen Schleifgraden, um grobe und feine Schärfebedürfnisse abzudecken.

Vorteile:

  • Benutzerfreundlichkeit: Es ist kaum bis keine manuelle Anstrengung erforderlich und einfach im Gebrauch
  • Zeitsparend: Das Schleifen ist super schnell und effizient

Nachteile:

  • Aggressiv: Einige Modelle könnten für hochwertige Messer zu aggressiv sein.
  • Kosten: Teurer als viele andere Methoden

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Diamantschärfer

Diamantschärfer verwenden Diamantpartikel, um die Klinge zu schleifen. Sie bieten eine hohe Schleifleistung und eignen sich besonders gut für das Schärfen von sehr stumpfen Klingen. Den Umgang mit Diamantschärfern ist Übungssache. Hier gilt es vor allem, einen guten Winkel zu nutzen, damit die Klinge die optimale Schärfe erhält.

Vorteile:

  • Gutes Ergebniss: Ein Schärfer mit hoher Schleifleistung
  • Flexibel: Geeignet für verschiedene Klingenarten
  • Direkt einsatzbereit: Diamantschärfer müssen sich nicht erst mit Wasser vollsaugen wie herkömmliche Wetzsteine

Nachteile:

  • Erfodert Übung: Möglicherweise nicht so benutzerfreundlich wie Schärfgeräte mit Schleifrädern

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Maschinen mit Schleifbändern

Schleifbänder werden in Schleifmaschinen verwendet und bieten eine flexible Option für das Schärfen von Messern. Sie sind in verschiedenen Körnungen erhältlich und können für verschiedene Schärfgrade angepasst werden. Durch die Maschine muss man nicht ganz so viel Energie aufwenden und es geht auch deutlich schneller. Aber auch hier gilt, Übung macht den Meister!

Vorteile:

  • Sehr felxibel: Viele Schärfgrade durch unterschiedliche Schleifbänder
  • Schnell: Effizient für größere Messerbestände
  • Kaum Kraftaufwand nötig: Durch maschinelle Unterstützung muss weniger Kraft aufgewendet werden

Nachteile:

  • Nimmt viel Platz ein: Maschine ist nicht für jede Küche geeignet, eher im Geräteraum
  • Übung dringend nötig: Erfordert möglicherweise mehr Übung für präzise Ergebnisse.
  • Bruchgefahr: Durch falsche Handhabung können Messer leicht „kaputtgeschliffen“ werden
  • Hohe Kosten: Maschine und Bänder kosten ihr Geld

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Keramikschleifstäbe

Keramikschleifstäbe sind manuelle Schleifwerkzeuge, die besonders gut für das regelmäßige Schärfen von Messern geeignet sind. Sie bieten eine feine Schärfe und sind einfach zu handhaben. Sie eignen sich super für harten Stahl und können täglicg benutzt werden. Sollte das Messer jedoch sehr stumpf sein oder eine angebrochene Klinge haben, muss dann doch ein grober Wetzstein oder die Schleifmaschine ran.

Vorteile:

  • Benutzerfreundlich und einfach zu handhaben.
  • Geeignet für regelmäßige Pflege von Klingen.

Nachteile:

  • Nicht so effizient wie einige andere Schleifgeräte.
  • Bei sehr stumpfen oder beschädigten Messern bedingt ungeeignet

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Schleifstein-Systeme

Schleifstein-Systeme bieten eine Vielzahl von Schleifsteinen mit verschiedenen Körnungen, um verschiedene Schärfgrade zu erreichen. Sie sind besonders für erfahrene Benutzer geeignet, die präzise Kontrolle über den Schärfprozess wünschen. Das Messer wird dabei in das System festgeschraubt und die Schleifsteine gleiten geführt an der Klinge entlang.

Vorteile:

  • Hohe Präzision und Kontrolle: Das System führt beim Schleifen, damit keine Fehler entstehen
  • Flexibel: Ermöglicht verschiedene Schärfgrade

Nachteile:

  • Übung nötig: Benötigt Übung für wirklich gute Ergebnisse
  • Etwas groß: Nimmt mehr Platz ein als einfache Schleifsteine
  • Teuer: Unter Umständen etwas teurer

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Stahl ist nicht gleich Stahl – die unterschiedlichen Klingenstähle

Bild von Messerklingen
Es gibt unzählige Sorten von Stahl mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Foto von Anthony Jacobson auf Unsplash

Ihr könnt es euch sicher denken, es gibt unglaublich viele verschiedene Stahltypen, die bei der Herstellung von Messern verwendet werden. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung, Härte, Schärfe, Korrosionsbeständigkeit und anderen Eigenschaften.

Hier eine Liste der häufigsten Stahltypen:

  1. Edelstahl (rostfreier Stahl):
    • Edelstahl ist korrosionsbeständig und erfordert weniger Pflege als nicht rostfreie Stähle.
    • Es gibt viele Varianten von Edelstahl mit unterschiedlichen Eigenschaften, je nach ihrer Zusammensetzung.
  2. Kohlenstoffstahl:
    • Kohlenstoffstahl ist oft schärfer und auch leichter zu schärfen als Edelstahl.
    • Er kann jedoch anfälliger für Korrosion sein und erfordert mehr Pflege, da er nicht so resistent gegenüber Feuchtigkeit ist.
  3. Damaststahl:
    • Damaststahl ist nicht wirklich ein eigenständiger Stahltyp, sondern ein Verbund aus verschiedenen Stählen, die geschichtet und verschweißt werden.
    • Damastmesser haben deswegen ihre markante Maserung und kombinieren die besten Eigenschaften der verwendeten Stähle.
  4. VG-10:
    • Ein hochwertiger japanischer Edelstahl, der für seine Härte, Schärfe und Korrosionsbeständigkeit bekannt ist.
    • Häufig in hochwertigen Küchenmessern zu finden.
  5. S30V und pulvermetallurgische Stähle:
    • Stähle wie S30V werden durch pulvermetallurgische Verfahren hergestellt und bieten eine gute Kombination aus Härte, Schärfe und Korrosionsbeständigkeit.
    • Sie werden oft in hochwertigen Taschen- und Outdoor-Messern verwendet.
  6. AUS-8 und AUS-10:
    • Japanische Edelstähle mit guter Korrosionsbeständigkeit und Schärfe. AUS-10 ist in der Regel härter als AUS-8.
  7. 440C:
    • Ein rostfreier Stahl mit guter Korrosionsbeständigkeit und Schärfe. Wird häufig in preisgünstigeren Messern verwendet.
  8. 154CM und CPM-S30V:
    • Hochwertige amerikanische Stähle mit guter Kombination aus Härte, Schärfe und Korrosionsbeständigkeit.
    • Oft in hochwertigen Küchenmessern und Taschenmessern zu finden.

Solltet ihr also einmal nach einem Messer Ausschau halten, dann prüft gerne den Stahl samt seiner Eigenschaften. So bekommt ihr ein besseres Gefühl bei eurer Kaufentscheidung.

Häufige Fragen rund um Messer und ihre Pflege

  1. Was ist Damaszener-Stahl?

    Beim Damaszener Stahl (abg. vom Damaskus) handelt es sich um ein Material, das aus unterschiedlichen Stahlsorten besteht. Im Herstellungsprozess werden harte und weiche Sorten miteinander verbunden.
    Damit erhalten Messer, die aus Damaszener-Stahl gefertigt wurden, Eigenschaften von harten und weichen Stahl. Das führt zu einer harten Klinge, die aber dennoch biegsam ist.

  2. Sollte man ein Brotmesser schärfen oder schleifen?

    Auf jeden Fall. Auch Brotmesser verstumpfen und nutzen sich mit der Zeit ab. Deswegen empfiehlt es sich, diese hin und wieder zu schärfen. Wichtig ist, dass jede einzelne Welle geschliffen wird. Das erfordert ein wenig Zeit und das richtige Werkzeug. Wellenschleifer gibt es in jedem Fachhandel oder im Internet.

  3. Wie pflege ich Holzgriffe richtig?

    Holzgriffe benötigen spezielle Pflege, um vor Feuchtigkeit geschützt zu sein. Verwendet Holzöl, um die Griffe regelmäßig zu pflegen. Das hat auch optische Effekte, die Griffe sehen dann lange wie neu aus.

  4. Sollte man Messer in der Spülmaschine reinigen?

    Ganz klar, nein, das wird nicht empfohlen. Die aggressive Reinigung in der Spülmaschine kann die Klinge beschädigen und den Griff beeinträchtigen. Messer müssen per Handwäsche gereinigt und immer wieder gepflegt werden.

  5. Wie oft sollte ich Messer schleifen, wie oft schärfen?

    Das Schärfen der Messer ist wichtig und sollte möglichst immer dann erfolgen, sobald die Klinge nicht mehr die Schneidefähigkeit besitzt, die ihr gewohnt seid. Zum Testen einfach eine Tomate nehmen, geht das Messer mühelos durch das Gemüse und lassen sich dünne Scheiben schneiden, ist die Klinge noch scharf genug. Falls nicht, direkt schärfen.

    Je regelmäßiger ihr die Klingen schärft, destwo weniger müssen sie geschliffen werden. Denn erst, wenn die Klinge Brüche hat und nicht mehr richtig schneidet, erfolgt das Schleifen.

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