Titel: Der süße Zauner

Buchrezension: „Der süße Zauner“

von Artur Jagiello
4 Minuten Lesezeit

Am 21. März 2024 erschien das Kochbuch für alle Freunde köstlicher Nachspeisen, Kuchen und Desserts: „Der süße Zauner. Geschichten und Rezepte aus der Ischler Sommerfrische“. In dem Werk bekommen wir nicht nur eine ganze Reihe süßer Rezepte vorgestellt, die sich an der Entstehungsgeschichte der Konditorei Zauner in Bad Ischgl orientieren – gemeinsam mit den Autoren Josef Zauner und Alfred Komarek sowie dem Fotografen, Thomas Apolt, gehen wir auf eine Zeitreise in die Epoche der österreichischen Monarchie und spüren förmlich das bunte Treiben inmitten eines wunderschönen Sommers des 19. Jahrhunderts.

Das Buch präsentiert Texte und Anekdoten über Bad Ischl unter anderem von Nikolaus Lenau, Karl Kraus und Adalbert Stifter.

Deswegen haben wir es hier nicht mit einem klassischen Kochbuch zu tun, sondern mehr mit einer Hommage an die damalige Zeit mit vielen Inspirationen und tollen Desserts.

Bild vom Gugelhupf
Einer der bekanntesten Zuckerbäcker: Josef Zauner mit einem Gugelhupf

Wer schon immer einmal Parfaitknödel mit frischen Datteln, Zwetschkenpofesen, Zitronentartelettes oder gebackene Apfelringe in der heimischen Küche zubereiten wollte, der sollte sich den „süßen Zauner“ holen. Hier werden die Rezepte in übersichtlicher und einfacher Form präsentiert, die es wirklich jeder und jedem einfach machen, die sonst so komplizierte Konditor-Kunst nachzuahmen.

Über Josef Zauner

Josef Zauner, 1948 in Tamsweg/Lungau als Josef Ferner geboren, absolvierte seine Zuckerbäckerlehre beim Zauner in Bad Ischl. Er wurde 1987 von Hildegard Zauner, der Erbin der Dynastie, adoptiert. Er führte die Tradition und das Zauner-Vermächtnis weiter und übernahm die Firmenleitung, die er bis heute innehat.

Die Geschichte von Josef Zauner ist eine faszinierende Reise durch die Welt der süßen Köstlichkeiten. Nachdem er seinen Meisterbrief sowohl in Deutschland als auch in Österreich erlangte, begab er sich auf zahlreiche kulinarische Abenteuer im Ausland, darunter Deutschland, Schweden, Ungarn, Israel und Japan. Besonders in Japan fand er seine Berufung und wurde an der renommierten Konditoreifachschule ‚Japan Cake- and Confiserie-College‘ zum Gastprofessor ernannt.

Seine Leidenschaft für das Handwerk und seine herausragenden Fähigkeiten brachten ihm internationale Anerkennung ein. Als Fernsehkoch und Fernsehkonditor in verschiedenen Sendungen des ORF und des Bayerischen Fernsehens eroberte er die Herzen der Zuschauer im Sturm. Zahlreiche Goldmedaillen bei internationalen Wettbewerben zeugen von seinem Talent und seiner Hingabe.

Die Konditorei Zauner wurde im Jahr 1980 von der Republik Österreich mit dem Recht zur Führung des österreichischen Staatswappens ausgezeichnet, als Anerkennung für ihre Verdienste in der süßen Kunst. Der ehemalige Ballsaal des Stammhauses wurde 1989 als prächtiger Jugendstilsalon wiedereröffnet und war bis 2010 ein beliebter Treffpunkt für wöchentliche Operettencafés. Weitere Informationen finden sich auf Wikipedia oder der Homepage der Konditorei.

Hier ein kleiner Beitrag über Josef Zauner und seine Konditorei:

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Mehr Informationen

Im November 2020 übergab Josef Zauner die Geschäftsführung an seinen Sohn Philipp Zauner, der nun stolz die Tradition der Konditorei in der 7. Generation fortsetzt. Ein Erbe voller Geschmack und Leidenschaft, das die Zauner-Familie mit Stolz trägt.

Der süße Zauner: Geschichten und Rezepte aus der Ischler Sommerfrische
Süßer kann Sommerfrische nicht sein In den Ländern der Monarchie und darüber hinaus war ein Sommer ohne Bad Ischl vergeudete Lebenszeit, und eine Kur ohne Kür beim Zauner erst recht. Mit Texten und Anekdoten über Ischl von Nikolaus Lenau, Karl Kraus, Adalbert Stifter und anderen mehr – und 21 sommerlichen Rezepten von Josef Zauner für Kaffee und Dessert, inklusive des legendären Schratt-Gugelhupfs.

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