Einer solchen Einladung folge ich gerne: Es drehte sich alles um die Pistazie und den gesunden Hedonismus. Vielen Dank für die Einladung an die American Pistachio Growers.
Im edlen Kev’s Kitchen, im Zentrum der Hansestadt Hamburg, fand am 06. Juni ein Food-Event rund um die leckere Pistazie statt. Im Namen der Amercian Pistachio Growers lernte ich mit vielen anderen Gästen, dass diese Nuss eine ganz besondere ist. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, der Pistazie selbst einen eigenen Beitrag zu widmen und mehr auf ihre Inhaltsstoffe einzugehen. Es gibt nämlich viel zu Erzählen.
Eingeleitet wurde der Abend durch einen Vortrag der Ernährungswissenschaftlerin, Frau Dr. Wiebke Elsner. Sie erklärte nicht nur, dass die Pistazie unterschätzt werde. Es ging vor allem auch um die Nahrungsaufnahme an sich und deren Einfluss auf unser Selbstwertgefühl.
Trend-Thema: Healthy Hedonism
Vegan, vegetarisch, regional, bio, low carb, paleo … Food-Trends kommen und gehen, doch so langsam nervt’s. Da blickt doch keiner mehr durch und irgendwie fühlt sich der zwanghaft aufgedrungene Gesundheitstrieb lästig an. Immer geht es nur um Verzicht. Du darfst dies nicht, das nicht und schon gar nicht nach 18 Uhr. „Schluss damit!“, sagt der Hedonist und genießt sein Leben in vollen Zügen. Damit das Ganze aber auch gut für den Körper ist, muss auch der Hedonist gesund leben. Und das geht!
Was ist das überhaupt? Hedonismus steht für die Lust und Freude beziehungsweise die Vermeidung von Leid und Schmerz. Es ist eine in der antike begründete philosophische Lehre mit dem Ziel des persönlichen Glücks. Der gesunde Hedonist weiß also, was ihm guttut. Er greift selbstbewusst zum Bio-Gemüse, genauso wie zur Mettstulle oder zum Nutellabrot.
„Wie wir Essen verwerten und was für unseren Körper wirklich gesund ist, ist höchst individuell“, so Dr. Elsner. „Beim Essen zählen nicht nur die Makro- oder Mikronährstoffe. Der Geschmackssinn, die innere Haltung, das soziale Umfeld und ein positives Sebstwertgefühl spielen bei der Nahrungsaufnahme eine große Rolle“.
Der Trend ist laut Elsner deshalb begrüßenswert, da er uns in unserem Alltag weniger Frust kostet. Denn, was nicht schmeckt, das wird von unserem Körper auch negativ decodiert. Wir verlieren den Spaß am Essen, werden unglücklich und die Motivation sinkt. Das bedeutet für uns, dass wir immer auf unseren Körper hören sollten. Alles macht den Körper ungesund. Also, greift zu natürlichen und gesunden Lebensmitteln, die euch schmecken und tut euch so einen Gefallen! Deswegen sollten wir auch einfach mal mehr Pistazien essen. Denn genau das haben wir auch gemacht!
Das gesunde Drei-Gänge-Dinner mit Pistazien
Neben den gesundheitlichen Aspekten des Abends zählte natürlich auch der kulinarische-genüssliche. In Kev’s Kitchen hat uns Kevin von Holt höchstpersönlich mit den feinsten Gerichten beglückt.
Inhalt
Vorspeise: Pistazien-Polenta
Los ging’s mit einer Pistazien-Polenta auf gegrilltem Spargel an einem vierländer Tomatensalat. Die
Hauptgang: Rinderrücken auf Vanillekarotten
Der Hauptgang hatte es wirklich in sich. Es gab einen unfassbar zarten Rinderrücken auf Vanillekarotten, Kartoffeltürmchen und Pistazien-Champagnerschaum. Das Fleisch war ein Traum und die Pistazien haben einen dezenten und sehr passenden Geschmack hinterlassen. Was soll ich sagen, toll!
Dessert: Dreierlei von der Pistazie
Die Körung des Abends: Dreierlei von der Pistazie an Erbeerragout. Das Desser bestand aus einer Creme Bruleé, einer Art Pistazien-Vanille-Creme und einem Pistazieneis. Die frischen Erdbeeren waren mit Minze angemacht. Mein Teller war komplett leer gegessen, sowas lasse ich nicht stehen, obwohl ich eigentlich sollte 🙂
Vielen Dank für diesen tollen Abend, ab heute bin ich gesunder Hedonist!