Einen Hefeteig selber machen ist eigentlich nicht schwer. Doch je mehr man sich mit eigenem Hefeteig beschäftig, desto besser will man werden. Dann spielen die Wahl des Mehls sowie die Menge an Hefe, Wasser und Zucker eine entscheidende Rolle.
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Die Herkunft von Hefe
Hefe ist eine Art Pilz, der gezüchtet wird. Seinen Ursprung können wir nicht ganz datieren, da es Hefe schon wirklich sehr lange gibt.
Bereits die alten Ägypter, die uns das gute Bier brachten, kannten Hefekulturen. Wahrscheinlich wurde diese beim Mischen von Wasser und Weizen für das Bier entdeckt. Beim Fermentieren entsteht obergärige Hefe, die zum Brauen verwendet wird. Die Bakterien benutzten sie dann auch im Teig und verbesserten so ihre Backergebnisse.
So haben die Ägypter wohl auch gemerkt, dass Hefe den Teig größer und fluffiger macht. Zur Geschichte und Herkunft der Backhefe kann man in dem bekannten Onlinelexikon Wikipedia einiges mehr nachlesen.
Was zeichnet einen guten Hefeteig aus?
Erstens, er ist weich, glatt und lässt sich gut verarbeiten.
Zweitens, er schmeckt ausgewogen durch die Balance von Salz, Hefe und Zucker sowie optional zusätzliche Kräuter. Hefe dient dazu, unseren Teig größer, fluffiger und geschmeidiger zu machen, weil sie sich die Bakterien vermehren.
Die Zubereitung von Hefeteig
- 1/2 Würfel frische Hefe in 300ml lauwarmen Wasser auflösen und 1 TL Zucker hinzufügen. So lange verrühren, bis sich die Hefe und der Zucker vollständig aufgelöst haben
- Die Mischung 15 Minuten zugedeckt stehen lassen
- Danach 500g Weizenmehl und 15g Salz hinzufügen
- Mit einem Rührgerät oder mit den Händen 15 – 20 Minuten gut kneten, bis ein glatter Teig entsteht.
- Optional Kräuter (getrocknet) wie Basilikum, Rosmarin oder Thymian dazugeben
- Für mindestens 1 Stunde zugedeckt an einem waren Ort stehen lassen
Tipps für den Hefeteig
Vor dem Ruhen gut mit Mehl bedecken oder einölen
Wenn der Teig wächst, geht er natürlich auf, reißt und wird an einigen Stellen klebrig. Ihr solltet in deshalb entweder gut mit Mehl bestäuben oder aber mit Olivenöl einschmieren, damit ihr ihn nach der Ruhezeit gut weiterverarbeiten könnt.
Beste Temperatur zum Gehen liegt bei 25°C
Die Schüssel gut abdecken und an einen warmen Ort stellen. Die beste Temperatur für das Wachstum des Teigs liegt bei 25 bis 30 Grad. Ich nutze hierfür den noch ausgeschalteten Ofen.
Den Teig lieber länger als zu kurz gehen lassen
Ihr solltet dem Teig mindestens eine Stunde zum Gehen geben. Auch wenn das lange erscheint, die Ruhezeit ist wichtig. Letztendlich ist ein guter Teig ein Geduldsspiel. Beim Brotbacken empfiehlt es sich, den Teig mehrere Male gehen zu lassen. Zwischendurch wird er nochmal ordentlich durchgeknetet, damit die Luft rausgeht. Nach dem zweiten Gehen den Brotteig einschneiden und in den Ofen stecken.
Den Teig ausreichend kneten
Knetet den Hefeteig ausreichend: Ihr benötigt eine ausgiebige Knetzeit, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Knetet den Teig mindestens 10 Minuten lang von Hand oder 5 Minuten lang mit einer Küchenmaschine, bis er glatt und geschmeidig ist. Das Kneten hilft dabei, das Gluten im Teig zu aktivieren, was ihm eine gute Struktur und Elastizität verleiht.
3 Kommentare
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