Meine liebsten Vorspeisen sind solche, die aus Meeresfrüchten, Fischen und Garnelen bestehen. Ich bekenne mich zu den großen Genießern der Meeresbewohner. Deshalb ist es mir eine große Freude, euch ein Rezept für eine Vorspeise zu präsentieren, das ich besonders gerne mag. Das Gericht wurde überigens zur Weihnachtszeit bei meiner Familie serviert – „Marinierte Garnelen“.
Das Wichtigste bei dieser Vorspeise sind nicht irgendwelche Zauberkräuter, eine tollkühne Geschmackskombination oder innovative Zubereitungsmethoden, sondern frische Garnelen. Da darf es gerne etwas mehr kosten. Übrigens sind hier sogenannte Riesengarnelen gemeint.
Im Idealfall werden die Garnelen in ihrem „Panzer“ verkauft. Den Kopf und die Schale kann man dran lassen oder – wie in diesem Fall – entfernen. Wer dann noch Lust und Zeit hat, kann die Reste auskochen und einen kleinen Garnelenfond zubereiten. Wir beschränken uns hier lediglich auf die Garnelen und ihr leckeres Fleisch.
Inhalt
Der Darm der Garnele muss raus
Jede Garnele gilt es im Vorfeld zu säubern. Damit ist der Darm gemeint und der muss entfernt werden. Dieser befindet sich auf der Rückenseite des Tieres, die mit einem scharfen Messer nur leicht aufgeschnitten wird. Der Darm ist manchmal dunkel – je nachdem, was das Tier vorher eingenommen hat. Ansonsten ist er eine kleine, weiße, sehnenartige „Strippe“, die man ganz einfach heruasziehenkann. Ist dies erledigt, geht es mit der Marinade weiter.
Die Marinade für die Garnelen
Eine Marinade für Meeresfrüchte oder Fische besteht grundsätzlich aus zwei Geschmäckern: sauer und salzig. Garnelen bringen von Natur aus eine gewisse Süße mit. Deswegen eignet sich hier die Säure von Zitronen oder anderen Essigen besonders gut. Bei dieser Vorspeise kam ein halbes Glas Weißwein dazu. Danach werden Knoblauch, Ingwer und eine halbe Zwiebel klein gehackt und mit dem Weißwein vermischt. Salz und Pfeffer verstehen sich von selbst. Anschließend einen kleinen Bund Dill schneiden, um das Ganze nochmal geschmacklich zu erweitern. Zum Schluss bringen getrocknete Chilis eine scharfe Note mit sich, auf die ich persönlich bei kaum einem Gericht verzichten möchte.
Jetzt wird es wichtig: Das Abschmecken bitte nicht vergessen! Zu viel Säure ist Geschmackssache, zu viel Schärfe verträgt nicht jeder und zu viel Salz ist nie gut. Deshalb gilt es, die Mischung gut abzuschmecken. Denkt daran, das ist keine Suppe, sondern eine Marinade. Es darf also nach allem intensiver schmecken. Ihr müsst deshalb mit dem Knoblauch nicht geizen, da er sehr gut zu den Garnelen passt. Ich gebe außerdem immer noch etwas Olivenöl, Orangenmarmelade oder Zucker dazu, um den Geschmack abzurunden. Im Netz finden sich natürlich sehr viele Rezepte. Such euch einfach das Schönste aus – also das hier 🙂
Die marinierten Garnelen für eine Stunde in den Kühlschrank stellen
Die Marinade über die Garnelen schütten, gut umrühren und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Nur im Kalten verbinden sich die unterschiedlichen Geschmäcker am besten. Danach wird alles in einer Pfanne gar gebraten oder gekocht. Da am Ende doch viel Flüssigkeit entsteht und das Salz allen Bestandteilen den Saft entzieht, ist es am Ende eher ein Garvorgang in der Pfanne. Nach nur wenigen Minuten ist alles vorbei. Der ausgelassene Saft ist eine leckere Mischung aus der vorher angefertigten Marinade und einem Garnelenfond. Diesen auf keinen Fall wegschütten! Er dient ebenfalls als leckere Soße, auch zu anderen Fischgerichten.
Serviert wurden die marinierten Garnelen zusammen mit Räucherlachs, Kaviar und einer Honig-Senf-Soße. Dazu gab es noch frisches Brot mit einer leckeren Knoblauchbutter.
Kleiner Tipp von mir: Ein wirklich gutes Kochbuch für Fischküche ist das Das Grosse Kochbuch der Fische und Meeresfrüchte.
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