Worauf gilt es beim Kauf einer Pfeffermühle zu achten? In diesem Beitrag widme ich mich ausschließlich den hübschen Mühlen und gebe wertvolle Tipps bei der Suche nach dem richtigen Modell.
Inhalt
Worauf muss man beim Kauf einer Pfeffermühle achten?
Was unterscheidet gut Mühlen von schlechten? Zum einen die Verarbeitung, das Material und natürlich das Mahlwerk.
Das Mahlwerk einer Pfeffermühle ist entscheidend
In der NOZ lesen wir, dass ein gutes Mahlwerk das Pfefferkorn schält, dann schneidet und anschließend mahlt. Schlechte Mahlwerke würden das Korn nur quetschen.
Es ist das A und das O einer jeden Pfeffermühle. Beim Mahlwerk kommt es vor allem auf das Material an. Dieses reicht von weichem und günstigem Plastik bis hin zu Edelstahl, Titan oder Keramik. Pfefferkörner können unterschiedlich hart sein und ein solides Mahlwerk muss die Körner verarbeiten, ohne dass es kaputtgeht. Deswegen bin ich überhaupt kein Fan von den billigen Mühlen aus dem Discounter, die aus Plastik verarbeitet sind.
In diesem Artikel habe ich als Beispiel die ROYAN Pfeffermühle von PSP Peugeot genommen. Sie ist sehr gut verarbeitet und ihr Mahlwerk ist seit vielen Jahren das Markenzeichen des Familienunternehmens. Kostenpunkt: um die 50 Euro. Klingt nach Werbung? Ja, und deswegen muss ich an dieser Stelle das ganze Thema auch als Anzeige deklarieren.
Ein Mahlwerk aus Keramik kann brechen
Ob nun Stahl oder Keramik gewählt wird, kommt ganz auf euren Wunsch an. Keramik ist weniger anfällig gegen Feuchtigkeit, allerdings können die Keramikzähne abbrechen. Deswegen muss eine Keramikmühle immer mit Pfefferkörnern gefüllt sein, damit die Zähne nie direkt aufeinander reiben.
Keramikmühlen können auch Salzkörner mahlen, was klassische Pfeffermühlen aufgrund der hohen Feuchtigkeit von Salz nicht leisten können und auch sollten. Weitere Informationen dazu findet ihr in der FAZ.
Die Größe der Pfeffermühle
Es gibt sie in hunderten Versionen und in verschiedenen Größen. Pfeffermühlen können einige Zentimeter bis über einen Meter hoch sein. Letztere dienen dann aber eher dem Showcharakter im Restaurant. Solche „Bazookas“ wirken in der eigenen Küche irgendwie komisch, oder?
Pfeffermühlen sollten aber auch nicht zu klein sein, denn kleine Mühlen lassen sich viel schwieriger bedienen. Darüber hinaus soll die Pfeffermühle nicht gleich nach fünf Einsätzen leer sein.
Die Peugeot-Mühle in meinem Test hat eine Höhe von 14 Zentimetern, was in meinen Augen absolut ausreicht und auch richtig gut in der Hand liegt. Mit einer Füllung reicht sie für viele Mittagstische und Abendessen.
Die richtigen Pfefferkörner wählen
Wer sich etwas länger und intensiver mit Pfefferkörnern beschäftigt, wird feststellen, dass die Geschmacksunterschiede sehr groß sind. Die richtigen Pfefferkörner zu wählen, ist entscheidend.
Bei der Wahl der Körner solltet ihr unbedingt darauf achten, dass diese nicht zu viel Flüssigkeit enthalten. Andernfalls verklebt euer Mahlwerk. Zu den Sorten mit viel Feuchtigkeit gehören unter anderem:
- Roter Pfeffer
- Beerenpfeffer
- Rosa Pfeffer
- Grüner Pfeffer
- Szechuanpfeffer
- Japanischer oder chinesischer Pfeffer
- Anispfeffer
- Nelkenpfeffer
- Einige Pfeffermischungen
Schadstoffe in Pfeffer sind möglich – vorher Testergebnisse lesen
Weiterhin gibt es im Handel erhältliche Sorten, die mit Vorsicht zu genießen sind. So wurde im Jahr 2016 von Stiftung Warentest berichtet, dass die Pfeffersorte von Aldi Süd/Le Gusto und HES krebserregende Stoffe beinhaltet. Beim Test wurde Ethylenoxid nachgewiesen. Dieser Stoff wird insbesondere dazu verwendet, Bakterien, Viren und Pilze abzutöten.
Auch der Anteil an Pestiziden hat damals die erlaubte Menge weit überschritten. Dies ist ein paar Jahre her, weshalb jeder nochmal selber nachschauen sollte, ob sein Händler um die Ecke belastete Körner verkauft.
Spart also nicht am falschen Ende und kauft Körner, die ökologisch sauber angebaut und nicht durch irgendwelche Zusatzstoffe haltbarer gemacht wurden. Natürlich kostet Bio-Pfeffer ein wenig mehr Geld, doch die Investition lohnt sich. Er schmeckt einfach besser.
Und mal im Ernst, Pfeffer hält sich ewig. Ich gebe alle zwei Monate mal um die zehn Euro für guten Pfeffer aus. Die Kosten schwanken natürlich je nach Kochfrequenz und Pfeffereinsatz.
Auflistung meiner Lieblings-Pfefferkörner
Name | Eigenschaft |
Bio-Pfeffer von Azafran | Bio-Pfeffer aus Sri-Lanka |
Rasavat-Pfeffer Bio | Bio-Pfeffer aus Sri-Lanka, große Körner, würzig |
Bio-Pfeffer aus Ceylon (Sri Lanka) | Aromatisch ohne Geschmacksverstärker |
Tigerpfeffer aus Indien | Aus der Indischen Malabarküste (Naturschutzgebiet), handgepflückt |
Wie teuer darf eine Pfeffermühle sein?
Meine Pfeffermühle liegt bei 50 Euro, doch es gibt diverse Top-Mühlen für über 130 Euro im Handel. Da eine gute Pfeffermühle auch langlebiger ist und es vom Hersteller in der Regel eine lange Garantie gibt, macht ihr mit den 50 Euro sicher nichts falsch. Nochmal, das Mahlwerk macht den Unterschied.
Doch achtet auf die oben genannten Merkmale. Eine sehr schöne Pfeffermühle, die etwas mehr kostet, ist zum Beispiel auch die PARIS von Peugeot, die zu einer UVP von 62 Euro verkauft wird (Werbung).
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Mit dem Mörser oder der Mühle – was ist besser?
Ob ihr den Pfeffer nun mit dem Mörser oder Mühle mahlt, ist letztendlich euch überlassen. In beiden Fällen erhaltet ihr ein gutes Ergebnis und auch einen guten Geschmack. Doch in einigen Fällen empfiehlt sich der Mörser doch.
Soll der Pfeffer zum Beispiel ganz grob werden, dann empfehle ich den Mörser. Mit nur wenigen Schlägen erreicht ihr euer gewünschtes Ergebnis. Mit grobem Pfeffer lässt sich zum Beispiel ein leckeres Steak wunderbar würzen.
Ein Mörser eignet sich außerdem zur Verarbeitung von feuchten Pfefferkörnern, da hier nichts verkleben und kaputtgehen kann.
Ein Mörser ist vielseitig einsetzbar
Zu guter Letzt können beim Mörsern auch unterschiedliche Komponenten vermischt werden. Also zum Beispiel Pfeffer, Salz, Chili, Olivenöl und etwas Zitronenabrieb für eine Marinade.
Beim Kauf eines Mörser bitte auch auf das Gewicht und die Größe achten. Meine ganz persönliche Meinung: Vergesst die kleinen Schalen, greift lieber zu den großen, schweren Mörsern. Sie haben nicht nur genügend Volumen, damit nichts über Rand fällt – durch ihr Gewicht rutschen sie während der Arbeit auch nicht hin und her.
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Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und euch den nächsten Pfeffermühlen-Einkauf erleichtern.
Tipp für die Pfeffermühle
Sollte eure Pfeffermühle einmal leer sein, füllt einige Reiskörner hinein und mahlt diese durch. Sie entziehen Wasser und säubern das Werk. Dadurch wird eure Mühle langlebiger wird.